HHV Portraits
Wala
Unsere HHV Portraits zeigen Mitglieder unserer Community, die sich selbst stylen, um ihren eigenen Stil zu präsentieren. Von Lederschuhen über Sneaker und Slip-Ons, von Hoodies bis hin zu Mohair und Parkas – unsere Community kleidet sich vielseitig und individuell.
Ob in der Modebranche, im Finanzwesen oder als Freelancer – wir stellen monatlich inspirierende Persönlichkeiten vor und zeigen die Vielfalt unserer Community durch ihre Gedanken, Gefühle und ihren ganz eigenen Stil.
Wer bist du, woher kommst du, was machst du und was machst du, wenn du das nicht tust?
Ich bin Wala, und die Frage, woher ich komme, ist etwas verzwickt. Geboren bin ich in Syrien, aufgewachsen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, und seit etwas über 8 Jahren lebe ich in Berlin.
Beruflich bin ich Projektmanagerin bei der großartigen Talent- und Kommunikationsagentur 0360WORKS. In der Agentur betreue ich verschiedene, charakterstarke Creator:innen und arbeite gemeinsam mit meinen Chefs an spannenden Projekten und kreativen Konzepten für unsere Kunden.
Wenn ich gerade nicht arbeite, bin ich oft kreativ – sei es beim Häkeln, Malen oder Ausprobieren neuer Rezepte zum Kochen und Backen. Ich mache auch gerne Yoga oder Pilates, um den körperlichen Aspekt nicht zu vergessen. Außerdem liebe ich es, Neues zu lernen und mich selbst immer wieder an neue Herausforderungen heranzutasten, um meinen Horizont zu erweitern.

Was inspiriert dich, du selbst zu sein und dich so zu kleiden, wie du es tust? Gibt es Personen, Musik/Musiker oder bestimmte Orte die dich inspirieren?
Schon immer haben mich Film, Animes und Musik bei meiner Kleidung inspiriert. Ich bin kein Mensch, der sich an einem bestimmten „Role Model“ orientiert, sondern habe durch das Testen verschiedener Stile nach und nach meinen eigenen gefunden. Ich beschäftige mich gerne mit Geschichte und Kultur und finde es spannend, wie bestimmte Accessoires und Stile ihren Weg in die Mode gefunden haben. Ich würde nicht sagen, dass ich einen festen Stil habe, aber ich kann schon sagen, dass meine Outfits immer eine Art Spiegelbild von mir selbst sind. Kleidung macht mir einfach Spaß! 🙂

Was trägst du heute und warum hast du dich für dieses Outfit entschieden? Wie hat sich dein Stil in den letzten Jahren verändert?
Ich liebe Denim! Ich habe 10 Jahre lang für ein Denim-Unternehmen gearbeitet (neben der Schule und Uni) und bin einfach begeistert von Denim, genauso wie von Workwear. Man muss auch sagen, dass ich durch meinen Papa, der Schweißer ist, immer einen Bezug zu Workwear hatte. Marken wie Carhartt sind für mich der Inbegriff von hochwertiger Kleidung. Auch wenn ich heute die Lifestyle-Linie trage, sind die Sachen nach wie vor unglaublich langlebig. Loafer runden den Look ab – ein zeitloser Klassiker, der den Gesamt-Look auflockert. Ich liebe zeitlose Kleidung mit einem besonderen Twist. Es muss nicht immer alles clean und perfekt sein – ganz im Gegenteil, ich finde auch „abgenutzte“ Hosen oder Jacken spannend, weil sie „Leben“ und Charakter ausstrahlen.
In den letzten Jahren hat sich an meinem Stil eigentlich nicht viel verändert. Ich liebe es, jeden Tag eine andere Seite von mir zu zeigen und verschiedene Stile miteinander zu kombinieren. Stilvorgaben zu brechen, macht mir Spaß! Das Einzige, was sich immer wieder verändert, sind meine Haare – das ist für mich das „Tool“, um ein Outfit perfekt abzurunden. 😀
Sneaker, Boots oder doch Ballerinas? Was trägst du am liebsten und warum? Gibt es ein Accessoire, das für dich nie fehlen darf?
Definitiv Boots! Es gibt so viele coole Varianten – aber auf meine Cowboy-Boots möchte ich nie wieder verzichten! Es ist einfach ein großartiges Handwerk. Zum Beispiel bringen mir etwas rockige, eckige Boots immer ein Stück nostalgische „Teenager-Rebellion“ zurück. Unabhängig von den Boots gebe ich zu, dass ich ein kleines Skater-Girl-Herz habe und meine VANS Slipper immer noch sehr gerne trage.
Was Accessoires betrifft, darf mein Schmuck nie fehlen. Ich habe Schmuck, den ich nie abnehme, weil er für mich einen emotionalen Wert hat – zum Beispiel meine Halskette mit dem Wort „Mutter“ auf Arabisch. Sie wurde von meiner Tante nach dem Tod meiner Oma gefertigt, aus dem Gold, das uns vererbt wurde. Sie hat uns allen Mädchen aus der Familie ein solche Kette geschenkt, damit wir immer ein Teil von ihr bei uns tragen.

Welcher Berliner Bezirk repräsentiert deinen Style am besten und warum? Welche Cafés oder Restaurants kannst du in Berlin empfehlen? Wo gehst du gerne hin, wenn du abschalten oder kreativ sein willst?
Puh, das ist eine schwere Frage. Ich würde sagen, im Winter repräsentieren Prenzlauer Berg und Mitte meinen Style am besten – da bin ich immer dick und funktional angezogen 😀 Im Frühling, Sommer und Herbst würde ich Neukölln, Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Mitte nennen – eine Mischung aus allem, auf jeden Fall.
Cafés: Im Prenzlauer Berg gibt es das Bronco, das großartiges Gebäck hat. Sobald es wärmer wird, ist es der perfekte Ort, um abzuschalten und ein Buch zu lesen oder zu Häckeln.
Restaurants: Es gibt viele tolle Orte auf meiner Liste, aber mein Go-to ist ein vietnamesisches Restaurant namens House of Do an. Ich esse seit über 12 Jahren kein Fleisch, also kann ich hier einige großartige vegetarische Tipps geben.

Was kommt als Nächstes? Wenn du einen Trend für die nächsten Jahre vorhersagen müsstest – welcher wäre es?
Das ist schwer zu sagen, da ich mich selbst nicht wirklich mit Trends beschäftige. Aber ich denke, es geht bei Frauen (vielleicht auch bei Männern) wieder zurück zu klassischen Elementen. Overlays von Oberteilen könnten in dem Jahr ein spannender Twist für Outfits sein, da verschiedene Farben, Textilien und Silhouetten kombiniert werden. Baggy Hosen werden weniger, dafür wird es figurbetonter – sowohl bei Hosen als auch bei Oberteilen.








