HHV Portraits

Face Oka

Unsere HHV Portraits zeigen Mitglieder unserer Community, die sich selbst stylen, um ihren eigenen Stil zu präsentieren. Von Lederschuhen über Sneaker und Slip-Ons, von Hoodies bis hin zu Mohair und Parkas – unsere Community kleidet sich vielseitig und individuell.

Ob in der Modebranche, im Finanzwesen oder als Freelancer – wir stellen monatlich inspirierende Persönlichkeiten vor und zeigen die Vielfalt unserer Community durch ihre Gedanken, Gefühle und ihren ganz eigenen Stil.

Wer bist du, woher kommst du, was machst du und was machst du, wenn du das nicht tust?

Ich komme ursprünglich aus Tokio, und arbeite als Künstler.
Außerhalb der Arbeit spiele ich Videospiele, schaue Fernsehen oder durchstöbere Secondhand-Läden – ehrlich gesagt hat sich da seit meiner Kindheit nicht viel verändert. Haha
Allerdings bin ich ständig auf der Suche nach etwas, das mich für meine Arbeit inspiriert, daher ist die Grenze zwischen Freizeit und Arbeit bei mir ziemlich verschwommen. Außerdem liebe ich es, Fußball zu schauen – wenn mein Lieblingsteam spielt, schaue ich jedes Spiel, egal ob mitten in der Nacht oder früh am Morgen.

Arbeitest du aktuell an interessanten Projekten, die du mit uns teilen kannst? Und welches war dein Lieblingsprojekt, an dem du bisher gearbeitet hast?

Natürlich arbeite ich weiterhin in meinem bisherigen Stil, aber ich versuche auch, mich neuen Herausforderungen zu stellen, um besser zeigen zu können, was für eine Art Künstler ich bin. Kürzlich habe ich damit angefangen, Puppen namens KIDDING HEADS selbst zu basteln und damit Videos zu drehen.
Ich träume davon, dass diese Puppen eines Tages weltberühmte Persönlichkeiten werden. Haha

Ein besonders einprägsames Projekt hatte ich bisher ehrlich gesagt nicht… Haha
Ich bin einfach mehr darauf fokussiert, die Zukunft zu gestalten, als auf die Vergangenheit zurückzuschauen.

Was inspiriert dich, du selbst zu sein und dich so zu kleiden, wie du es tust? Gibt es Menschen, Musik/Musiker oder bestimmte Orte, die dich beeinflussen?

Ich wurde von vielen Künstlern beeinflusst, die in unterschiedlichen Epochen aktiv waren – daher fällt es mir schwer, nur eine bestimmte Person zu nennen.
Aber die Künstler, die ich bewundere, lassen sich nicht auf einen bestimmten Stil festlegen, sondern drücken sich auf vielfältige Weise und mit unterschiedlichen Methoden aus – das hat mich stark beeinflusst.

Was Mode betrifft, fällt mir spontan eine Frau ein: Jane Birkin. Ich mag ihren ungekünstelten, natürlichen Stil. Musikalisch höre ich vieles, aber ich mag J-POP besonders gern, weil ich die japanischen Texte gut verstehe. Was Orte betrifft – anfangs hat mich die amerikanische Kultur geprägt, aber inzwischen beeinflusst mich eher die Europäische.

Allerdings finde ich, dass man sich als Künstler nicht nur auf fremde Einflüsse stützen sollte, daher mische ich immer auch japanische Elemente – meine Wurzeln – in meine Arbeit.

Wie beeinflusst das Leben in Tokio/Japan deine Stilentscheidungen und deine Styling-/Mode-Essentials?

In Japan – und besonders in Tokio – gibt es die Tendenz, dass man zwar etwas bewundern kann, es aber nicht einfach kopiert. Diese Haltung hat mich stark geprägt.
Das gilt nicht nur für Mode, sondern auch für Kunst.

Lässt du dich von europäischen Marken und Designern inspirieren?

Auf jeden Fall. Besonders klassische Marken mit langer Historie gefallen mir sehr.
Europäische Marken und Designer haben – anders als viele amerikanische – eine besondere Eleganz, und genau das gefällt mir. Besonders seit ich älter geworden bin, schätze ich das sehr.
Natürlich mag ich aber auch den eher lässigen, ungenauen Stil aus den USA. Haha

Hast du Pläne, Berlin/Europa in naher Zukunft zu besuchen?

Mein Lieblingsteam West Ham ist aus London – ich denke, ich werde eines ihrer Spiele besuchen. Ich habe auch Freunde in Berlin ;-), also ist das definitiv eine Stadt, die ich bald besuchen möchte.
Also an alle in Berlin: Gebt mir Arbeit, damit ich kommen kann! Haha

Welche Stores, Designer oder Orte würdest du jemandem empfehlen, der Tokio zum ersten Mal besucht?

Ich liebe Vintage-Kleidung, deshalb kann ich Harajuku und Shibuya empfehlen, aber auch K?enji. Außerdem liegt mein Studio in der Nähe eines Ladens, den ein Freund von mir betreibt – BACK DOOR in Yoyogi-Hachiman – den kann ich sehr empfehlen.

Ein Designer, den ich toll finde, ist Taku Midorikawa, der das Label midorikawa betreibt. Seine Sachen gibt es auch bei BACK DOOR.

Und wenn du einen Freund in Japan hast, der ein Auto besitzt, solltest du unbedingt mal einen Ausflug zu den Secondhand-Shops außerhalb der Stadt machen.

Was kommt als Nächstes? Wenn du einen Trend für die nächsten Jahre vorhersagen müsstest, welcher wäre es?

Erstmal möchte ich mit meinen KIDDING HEADS-Puppen möglichst viele Menschen auf der Welt glücklich machen. Ich bin ja nicht mehr ganz jung, daher kenne ich mich mit den neuesten Jugendtrends nicht mehr so gut aus, aber ich denke, Messenger-Bags und leicht oversized One-Shoulder-Taschen für Männer könnten im Trend liegen.

Außerdem habe ich mir kürzlich selbst eine langärmelige V-Neck-Haori genäht und trage sie jeden Tag – ich glaube, das wird noch groß!