Der Aufstieg einer afrikanisch inspirierten Streetwear-Marke
Eine kurze Geschichte über Daily Paper
Interviewer: Moubarak Assima Traoré
Streetwear ist nicht nur eine Bewegung, die auf der ganzen Welt vertreten ist, sondern auch eine Kunstform, die von jedem anderes interpretiert wird.
So sahen es auch die Gründer von Daily Paper. Daily Paper wurde von Hussein Suleiman, Jefferson Osei und Abderrahmane Trabsin, im Jahr 2008 gegründet. Sie kannten sich bereits seit der Kindheit und teilten ihre Leidenschaft zu Mode, Musik, Kunst und Kultur. Um ihrer Passion eine Leinwand zu geben kreierten sie ihre eigene Plattform in Form eines Blogs, wo sie über Dinge schrieben und berichteten, die ihnen am Herzen lag.
Die drei Amsterdamer Freunde mit afrikanischem Hintergrund interviewten ebenfalls berühmte Leute aus der Streetwear- und Sneakerszene. Schritt für Schritt machten sie auf sich aufmerksam, bis ihre Gelegenheit nutzen, um eigene Pieces auf den Markt zu bringen. Daily Paper fing mit T-Shirts an, die als Merch für den Blog gedacht waren. Erst im Jahr 2012 machte Daily Paper den Sprung von einer Plattform zu einer Brand.
Nun sind mehr als 10 Jahre vergangen und in der Zwischenzeit ist Daily Paper mehr als nur eine Brand geworden. Sie sind Storyteller, die die afrikanische Kultur mit Leib und Seele repräsentieren und diesen Spirit in ihrer Kleidung verewigen. Den Mix zwischen Streetwear und afrikanischer Kultur können kann man nur hervorbringen, wenn man mit beiden Welten vertraut ist.
Um einen tieferen Einblick in die Brand zu gewinnen haben wir die Gründer ein paar Fragen gestellt.
Ich freue mich sehr, dass ihr bei der kleinen Konversation dabei seid. Bitte stellt euch den Lesern vor und erzählt ihnen, was ihr macht.
Daily Paper ist eine in Amsterdam ansässige Mode- und Lifestyle-Marke, die 2012 von drei Jugendfreunden gegründet wurde. Der Blog, der 2008 von Hussein Suleiman, Jefferson Osei und Abderrahmane Trabsini, die die Liebe zu Musik, Kunst, Mode und Kultur teilten, ins Leben gerufen wurde, trug dazu bei, die Marke zu einem bekannten Namen zu machen.
Das reiche Erbe der afrikanischen Kultur, verpackt in zeitgemäßes Design, wird in zwei Kollektionen pro Jahr präsentiert, die sich sowohl auf Herren- als auch auf Damenmode konzentrieren. Daily Paper bietet zeitlose Designs für Accessoires, Konfektionskleidung und eine Reihe von Kapsel-Kollektionen an, die für jeweilige Saison bestimmt ist.
Wie war es, bevor Daily Paper groß wurde? Wie kam es dazu, dass ihr mit einem Blog angefangen habt?
Daily Paper begann ursprünglich als Blog, in dem die drei Freunde prominente Leute aus der Streetwear- und Sneaker-Branche interviewten. Die ersten 5 T-Shirts wurden als Merchandise-Artikel für den Blog entworfen, und aufgrund ihres Erfolgs beschlossen die Freunde, den Blog in eine Marke umzuwandeln.
Als ihr euren Blog gestartet und euer erstes Merchandise herausgebracht habt – hättet ihr jemals gedacht, dass ihr mit Daily Paper so erfolgreich werden würdet?
„Wir hätten nie gedacht, dass wir es so weit bringen würden.“
Als Daily Paper vor 10 Jahren die erste Kollektion von bunten T-Shirts auf den Markt brachte, war das damals etwas relativ Neues. Damals war alles schwarz-weiß, aber die Gründer wollten zeigen, wer sie sind und entschieden sich für Farbe. Unsere Botschaften lösen auch Veränderungen aus oder sind zumindest ein Katalysator für Gespräche.
Welcher Auslöser hat eurer Meinung nach dazu geführt, dass Daily Paper eine so große Wirkung erzielt hat?
Daily Paper treibt die Kultur voran, indem es sich für das afrikanische Erbe der Gründer einsetzt: Hussein Suleiman ist somalischer Abstammung, Jefferson Osei ist Ghanaer und Abderrahmane Trabsini ist Marokkaner. Die Entwürfe vereinen die Einflüsse ihrer westlichen Erziehung und ihrer Diaspora-Erfahrung in den Niederlanden mit traditionellen Drucken und Mustern, die von ihren afrikanischen Wurzeln inspiriert sind.
Wie wichtig ist es für euch, Kultur in eure Arbeit mit einfließen zu lassen?
Als Marke wollen wir mit unseren Designs, Kampagnen und Aktionen zeigen, was der afrikanische Kontinent in Sachen Kreativität und Innovation zu bieten hat. Wir wollen immer etwas zurückgeben und dem treu bleiben, wofür wir stehen. Die neueste Kollektion, Frühjahr/Sommer ’23, ist unser Liebesbrief an Marokko und die nordafrikanische Region.
Herzlichen Dank für das Interview. Ich danke euch für diese Gelegenheit. Möchtet ihr abschließend noch etwas sagen?
Wir würden gerne noch mehr Gemeinschaften und Menschen über Grenzen hinweg miteinander verbinden. Es sind die Menschen, die uns inspirieren – nicht nur unsere Designs, sondern auch unsere Initiativen. Es gibt immer mehr, was man von und mit anderen lernen kann.
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